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aktuelles [2025/06/16 15:58] – [Das Stadtradeln 2025 steht in den Startlöchern!] gfreundaktuelles [2025/06/23 10:23] (aktuell) – [Art Chiemsee 2025: Kunst am schönen Ort – eine Sommerfrische der besonderen Art] gfreund
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 Aktuelles rund um den Chiemsee Aktuelles rund um den Chiemsee
  
 +=====Art Chiemsee 2025: Kunst am schönen Ort – eine Sommerfrische der besonderen Art=====
  
-=====HeimatHerz & Handwerk – Alles Prien=====+{{ https://www.chiemgau-wiki.de/_media/2025-06-29_pressebild_art_chiemsee_stefan_szczesny_medium_c-artstar_verlag.jpg?200w=120&h=120&tok=53fae5|Stefan SzczesnyMedium. Bildrechte: ©ArtStar Verlag }}
  
-{{ https://www.chiemgau-wiki.de/_media/2025-05-20_pressebild_videokampagne_heimat_herz_handwerk_alles_prien_c-markt_prien_a._chiemsee.jpg?200w=120&h=120&tok=39471b|(v.l.n.r.) Der Leiter für Kultur und Wirtschaft Tobi Huber hat im vergangenen Monat die Kampagne „Heimat, Herz & Handwerk – Alles Prien“ ins Leben gerufen. Mit ansprechenden Kurzreportagen soll auf die Unternehmervielfalt vor Ort aufmerksam gemacht werden. In dem ersten Video hat sein Kollege Sebastian Huber - der in der Abteilung Tourismus, Kultur und Wirtschaft für das Online Marketing zuständig ist - die „Brotquelle Prien“ in authentischen Bildern mit seiner Kamera eingefangen. 
-Bildrechte: Markt Prien a. Chiemsee}} 
  
-**Interessierte Unternehmerinnen und Unternehmer können sich bewerben.**+**Von Sonntag, 29Juni bis einschließlich Sonntag, 21. September Art Chiemsee 2025**
  
-Im Mai 2025 veröffentlichte die Marktgemeinde Prien a. Chiemsee die erste Kurzreportage der Kampagne „HeimatHerz & Handwerk – Alles Prien“+Mit der „Art Chiemsee“ verwandelt sich die Marktgemeinde Prien am Chiemsee in einen inspirierenden Ort der Begegnung mit zeitgenössischer Kunst – ein wahres Refugium für alle, die Kunst in ihrer ganzen Vielfalt erleben möchten. Inmitten der idyllischen Kulisse des bayerischen Voralpenlands treffen internationale Topstars der Kunstszene aufeinander und machen die Ausstellungschon zum zweiten Mal nach 2023, zu einem kulturellen Highlight des Sommers 2025.
  
-Über das Jahr verteilt werden Videos produziertin denen sich EinwohnerUnternehmen oder Einrichtungen vorstellen, ihre Geschichte erzählen und zeigen, was Prien ausmacht. „Mit dieser Werbemaßnahme möchten wir das vielfältige Leben vor Ort sichtbar machen und ein authentisches ‚Wir-Gefühl‘ vermitteln“, erklärt der Leiter für Kultur und Wirtschaft Tobi Huber. „Unser Ziel ist es, den Wirtschaftsstandort Prien zu stärken und Unternehmerinnen und Unternehmern Mut zu machen, hier ihre Ideen zu verwirklichenGleichzeitig möchten wir Gästen Lust auf Prien machen und sie einladen, unsere schöne Region zu entdecken.“ +Von Sonntag29. Juni bis einschließlich Sonntag21. September 2025 präsentieren die Marktgemeinde Prien und der Kulturförderverein Prien e.Vin Kooperation mit der Düsseldorfer Galerie Geuer & Geuer zeitgenössische Kunst der Spitzenklasse in der [[Galerie im Alten Rathaus]].
  
-Interessierte Unternehmerinnen und Unternehmer können sich auf der Internetseite (siehe QR-Code) die Pilot-Reportage der „Brotquelle Prien“ ansehen und über einen Fragebogen bewerben. Im Anschluss an den Dreh wird das Video auf den Priener Youtube-Kanal gestellt und auf den Priener Social-Media-Kanälen über Posts und Stories beworbenDie Teilnahme ist für den Bewerber kostenlos. Die Filmproduktion sowie die Aufbereitung für die Social-Media-Kanäle übernimmt die Marketingabteilung der Marktgemeinde Prien hausintern+Gezeigt werden Arbeiten von internationalen Top-Künstlern wie Tony Cragg, Jiri Dokoupil, Markus Lüpertz, Bernar Venet, Jörg Immendorff, Stefan Kaluza, Dieter Nuhr, Igor Oleinikov, Ben Buechner, Sigmar Polke sowie weiterer Kunststars. In diesem Jahr richtet sich der Fokus zudem auf den deutschen Maler und Bildhauer Stefan Szczesny, der mit seiner Kunst die Strömung der „Jungen Wilden“ verkörpert und zugleich meisterhaft den Lebensstil seiner Wahlheimat StTropez in seine Werke integriert.
  
-Weitere Informationen und Bewerbung unter https://www.tourismus.prien.de/heimat-herz-handwerk-alles-prien/ sowie im Tourismusbüro Prien unter Telefon +49 8051 6905-0 oder info@tourismus.prien.de.+Was diese Ausstellung so besonders macht, ist die enorme Bandbreite an künstlerischen Positionen, Konzepten, Ideen und BildsprachenDie Besucherinnen und Besucher erwartet kein klassischer Rundgang, sondern vielmehr das Gefühl, in eine lebendige Kunstlandschaft einzutauchen – mit der Intensität und Dichte einer Art FairJeder Künstler erhält einen eigenen Bereich, der seine individuelle Handschrift erlebbar macht und eine unmittelbare Nähe zu den Werken und deren Schöpfern schafftErgänzt wird dieses Erlebnis durch filmische Porträts der Reihe Inside Art, die einen persönlichen Blick hinter die Kulissen der Kunstwelt ermöglichen.
  
-{{ https://www.chiemgau-wiki.de/_media/qr-code_heimat-herz-handwerk.jpg?150w=120&h=120&tok=45bce3 |QR-Code}}+Die ausgestellten Werke umfassen rund 50 Jahre Kunstgeschichte und spiegeln dabei nicht nur technische und stilistische Entwicklungen wider, sondern auch gesellschaftlich relevante Themenvon der Auseinandersetzung mit Natur und Schöpfung über Fragen der Endlichkeit bis hin zu kritischen, mitunter auch tabubehafteten Positionen zur Rolle des Menschen in der WeltDie Werke erzählen von der Verletzlichkeit des Lebens, vom Ringen um Ausdruck, vom Spannungsfeld zwischen Natur und Kultur – oft poetisch, manchmal provozierend, stets kraftvollIm Zentrum stehen Bildwelten, die fiktiv und atmosphärisch aufgeladen sind – Orte, an denen Mensch und Natur ineinander übergehen. Dabei wird auch das Sehen selbst thematisiert – Kunst wird hier nicht nur gezeigt, sondern aktiv hinterfragt: als Spiegel, als Naturersatz, als existenzielle Erfahrung.
  
 +„Art Chiemsee“ steht für ein Ausstellungskonzept, das nicht nur höchste künstlerische Qualität präsentiert, sondern auch Barrieren abbauen möchte. Die Kunst wird dort erlebbar, wo man sie nicht immer erwartet – mitten im Leben, mitten im Sommer, mitten in Prien.
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 +Rund um die Ausstellung erwartet Kunstinteressierte ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm. An den Sonntagen, 3. August und 7. September kann man jeweils um 14.30 Uhr an einer Führung teilnehmen. Eine Anmeldung ist unter galerie@tourismus.prien.de erforderlich, regulärer Eintritt zzgl. Aufpreis Führung. Sonderführungen sind auf Anfrage jederzeit möglich. 
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 +Nachwuchskünstler experimentieren bei dem Workshop „Kinder machen Kunst“ an den Dienstagen, 12. August und 2. September 2025, jeweils um 14.30 Uhr. Geeignet für Kinder von sechs bis zwölf Jahren. Eine Anmeldung ist unter galerie@tourismus.prien.de erforderlich, maximale Teilnehmeranzahl sind acht Personen. Der Eintrittspreis, inklusive Materialkosten, beträgt jeweils 8 Euro pro Kind. 
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 +Während der aktuellen Ausstellung hat die [[Galerie im Alten Rathaus]] mittwochs bis sonntags von 13 bis 17 Uhr geöffnet. Eintritt 4 Euro, Personen bis einschließlich 21 Jahre haben freien Eintritt. 
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 +Weitere Informationen unter galerie-prien.de und unter Telefon +49 8051 92928. Der Ausstellungsflyer „Art Chiemsee 2025: Kunst am schönen Ort – eine Sommerfrische der besonderen Art“ ist im [[Tourismusbüro Prien]]  sowie online unter galerie-prien.de erhältlich. Änderungen vorbehalten!
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 +=====Bartgeier Vinzenz auf spektakulärer Deutschlandreise=====
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 +{{ https://www.chiemgau-wiki.de/_media/vinzenz.jpg?200w=120&h=120&tok=b5acc3|Bartgeier Vinzenz auf spektakulärer Deutschlandreise}}
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 +Zum ersten Mal fliegt einer der in Berchtesgaden ausgewilderten Vögel bis an die Nordseeküste – Zwischenstopp in den Niederlanden
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 +Berchtesgaden/Hilpoltstein/Oldenburg, 18.06.2025 – Der 2024 in den bayerischen Alpen ausgewilderte Bartgeier Vinzenz hat einen spektakulären Ausflug hinter sich: Nach einem über 1.600 Kilometer langen Flug durch Bayern, ganz Westdeutschland und die Niederlande konnte er am Montagabend in der Nähe von Oldenburg eingefangen werden. Die Projektverantwortlichen des bayerischen Naturschutzverbands LBV (Landesbund für Vogel- und Naturschutz) und des Nationalparks Berchtesgaden zeigten sich über den sicheren Ausgang der außergewöhnlichen Deutschlandreise erleichtert. Da der eigentliche Lebensraum der Bartgeier das Hochgebirge ist, verirren sich die majestätischen Greifvögel nur äußert selten in flachere Regionen. Vinzenz hat bei seinem ausgedehnten Streifzug rund zehn Prozent seines Körpergewichts verloren, befindet sich aber in stabiler Verfassung und wird nun erst mal in einer auf Greifvögel spezialisierten Auffangstation versorgt, um dann wieder in die Alpen zurückkehren zu können.
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 +Von den bisher zehn im Zuge des Projekts im Nationalpark Berchtesgaden ausgewilderten jungen Bartgeiern ist es das Projektteam eher gewöhnt, dass die Greifvögel teils ausgedehnte Ausflüge in andere Alpenregionen wie die Schweiz, Italien oder Österreich unternehmen. „Dass ein kleiner Teil der jungen Bartgeier gelegentlich weite Ausflüge nach Norden unternimmt, ist zwar bekannt, aber natürlich wird man schon leicht nervös, wenn man plötzlich zum ersten Mal solche GPS-Daten eines besenderten Vogels aus dem eigenen Projekt erhält“, berichtet LBV-Projektleiter Toni Wegscheider.
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 +Projektleiter Ulrich Brendel vom Nationalpark Berchtesgaden erklärt: „Solche Suchflüge nach potenziellen Lebensräumen sind für junge Bartgeier nicht ungewöhnlich – es gibt bereits Nachweise darüber aus Polen, Großbritannien und den Niederlanden. Aber sie sind immer riskant.“ Besonders die dichte Verteilung von Windkraftanlagen stellt lokal und vor allem an den Küsten eine ernsthafte Gefahr dar. In einem sehr ähnlichen Fall wurde in den Niederlanden vor wenigen Jahren ein junger Bartgeier tödlich verletzt, ein anderer von einem Zug erfasst.
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 +Nachdem Vinzenz am Dienstag von der Bergregion um Garmisch zunächst bis in die Oberpfalz geflogen war, drehte er am Mittwoch zunächst wieder nach Süden um, um dann aber bei München nach Westen abzubiegen und in der Folge weite Teile Westdeutschlands zu überfliegen. So führt die Route seiner Deutschlandreise am Donnerstag und Freitag über Heilbronn, Mannheim, Mainz und Dortmund, bis er schließlich nördlich von Nordhorn die Niederlande erreichte. „In Holland wurde seine Anwesenheit am Wochenende von der lokalen Ornithologen-Szene mit immensem Interesse verfolgt. Zahlreiche Vogelkundler dokumentierten dort seine Rastplätze und teils versammelten sich dutzende Birdwatcher gleichzeitig an den Bäumen, in denen Vinzenz seine Pausen auf dem Weg über Groningen bis an die Nordseeküste einlegte. Er wurde vielfach auf niederländischen Plattformen für Vogelsichtungen gemeldet und schaffte es sogar in die dortigen Nachrichten“, berichtet Toni Wegscheider.
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 +Von den Niederlanden aus überquerte Vinzenz am Sonntag bei Emden die Grenze zurück nach Deutschland und landete bei Oldenburg unerwartet direkt an einer Landstraße.  Da seine Position über den GPS-Tracker genau bekannt war und der Vogel bereits seit Tagen von ehrenamtlichen Helfern des Bartgeierprojekts im Auto verfolgt wurde, konnte die günstige Gelegenheit genutzt werden, um den nach seiner langen Reise etwas entkräftet wirkenden Vogel problemlos einzufangen. „Aufgrund unserer intensiven nationalen und internationalen Vernetzung hatten wir glücklicherweise auf fast jeder Station von Vinzenz‘ Flug engagierte Fachleute, die wir, ausgestattet mit den jeweils neuesten GPS-Daten, gezielt zu den aktuellen Aufenthaltsorten losten konnten“, zeigt sich Toni Wegscheider erleichtert. „So konnte der Geier bei Oldenburg durch den beherzten Einsatz zweier Greifvogelspezialisten in einem dichten Gebüsch neben der Straße ohne Risiko eingefangen werden.“
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 +Anschließend wurde Vinzenz tierärztlichen versorgt, wobei erste Untersuchungen keinen Hinweis auf Verletzungen, aber einen deutlichen Gewichtsverlust ergaben. Neben der Fütterung werden nun gezielte medizinische Checks durchgeführt, insbesondere eine Blutuntersuchung auf Blei. Da die Aufnahme bleihaltiger Munitionsreste in Überresten von Jagdwild flächendeckend zu den größten Gefahren für Greifvögel gehört, setzt sich der LBV schon lange für ein allgemeines Verbot bleihaltiger Jagdmunition ein.
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 +„Sobald Vinzenz sein Normalgewicht wieder erreicht und alle medizinischen Werte stabil sind, ist eine Rückführung in die Alpen vorgesehen. Über Ort und Zeitpunkt wird in enger Abstimmung mit den zuständigen Fachstellen entschieden“, kündigt Ulrich Brendel an.
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 +Zum Projekt:
 +Der Bartgeier (Gypaetus barbatus) zählt mit einer Flügelspannweite von bis zu 2,90 Metern zu den größten, flugfähigen Vögeln der Welt. Anfang des 20. Jahrhunderts war der majestätische Greifvogel in den Alpen ausgerottet. Im Rahmen eines großangelegten Zuchtprojekts werden seit 1986 im Alpenraum in enger Zusammenarbeit mit dem in den 1970er Jahren gegründeten EEP (Europäisches Erhaltungszuchtprogramm) der Zoos junge Bartgeier ausgewildert. Das europäische Bartgeier-Zuchtnetzwerk wird von der Vulture Conservation Foundation (VCF) mit Sitz in Zürich geleitet. Während sich die Vögel in den West- und Zentralalpen seit 1997 auch durch Freilandbruten wieder selbstständig vermehren, kommt die natürliche Reproduktion in den Ostalpen nur schleppend voran. Ein vom bayerischen Naturschutzverband LBV (Landesbund für Vogel- und Naturschutz) und dem Nationalpark Berchtesgaden gemeinsam initiiertes und betreutes Projekt zur Auswilderung von jungen Bartgeiern im bayerischen Teil der deutschen Alpen greift dies auf und unterstützt in Kooperation mit dem Tiergarten Nürnberg die alpenweite Wiederansiedelung. Dafür werden in den kommenden Jahren im Klausbachtal junge Bartgeier ausgewildert – im Jahr 2021 erstmals in Deutschland. Der Nationalpark Berchtesgaden eignet sich aufgrund einer Vielzahl von Faktoren als idealer Auswilderungsort in den Ostalpen.
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 +Mehr Informationen zum Projekt unter www.lbv.de/bartgeier-auswilderung.
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 +=====Frühstarterin erobert die Lüfte: Bartgeier Generl hebt ab=====
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 +{{ https://www.chiemgau-wiki.de/_media/gp-13-25_bartgeier_generl_erstflug_12.06.2025.webp?200w=120&h=120&tok=38e21d|Bartgeier Generl hebt ab}}
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 +**Nationalpark Berchtesgaden und LBV feiern geglückten Jungfernflug – 2024 ausgewilderter Bartgeier Vinzenz macht Ausflüge bis nach Rheinland-Pfalz**
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 +Berchtesgaden/Hilpoltstein, 13.06.2025 – Überraschend früh hat der erste der beiden in diesem Jahr ausgewilderten Bartgeier seinen Jungfernflug absolviert. Denn erst vor 16 Tagen haben der bayerische Naturschutzverband LBV (Landesbund für Vogel- und Naturschutz) und der Nationalpark Berchtesgaden die beiden Junggeier „Generl“ und „Luisa“ in eine Felsnische im Klausbachtal entlassen. „Am Donnerstagmorgen ist Generl im Alter von nur 107 Tagen bei idealen Bedingungen abgehoben, deutlich vor den üblichen 120 Tagen solcher Nestlinge“, berichtet LBV-Bartgeierexperte Toni Wegscheider. Beide Vögel hatten in den vergangenen zwei Wochen seit ihrer Auswilderung mit intensiven Flügelschlägen und Flattersprüngen ihre Flugmuskulatur gestärkt. „Ein sauberer, sicherer Flug – das hat das ganze Team verblüfft. Wir hatten nicht mit Generls früher Startbereitschaft gerechnet“, sagt Nationalpark-Projektleiter Ulrich Brendel. Mit dem erfolgreichen Abflug ist ein weiteres Kapitel in der Wiederansiedlung des imposanten Alpenvogels aufgeschlagen.
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 +Luisa, die zwar gleich alt, aber deutlich kleiner und leichter als Generl ist, macht bisher keine Anstalten ihrer Nestgenossin zu folgen. Bis auf kleine Auseinandersetzungen haben sich beide Vögel in der Nische gut vertragen, trotzdem sind sie sich oft erkennbar aus dem Weg gegangen. Daher erwarten die Expertinnen und Experten vor Ort auch keinen „Zugeffekt“ wie bei Nepomuk, der 2023 ebenfalls im Alter von 107 Tagen gestartet ist. „Unser ‚Mukl‘ hatte eine äußerst enge Bindung an die ältere Sisi und hielt es nach deren regulär verlaufenden Erstflug einfach nicht mehr allein in der Nische aus. Das Bartgeier-Monitoringteam hat vor Ort genau im Auge, wie stark der Drang von Luisa sein wird, ihrer Nestgenossin zu folgen“, so Nationalpark-Projektleiter Ulrich Brendel.
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 +Aus den Erfahrungen der vergangenen Jahre geht das Bartgeier-Team von Nationalpark Berchtesgaden und LBV davon aus, dass sich die ausgeflogene Generl in den nächsten Tagen nur verhalten wieder in die Luft wagen wird. Direkt nach ihrer ersten Landung zog sie sich kletternd in ein steiles System von Felsrinnen zurück und dürfte vorerst mehr zu Fuß als auf den Schwingen unterwegs sein. Für beide Geier legt das Team nun – möglichst ohne menschlichen Kontakt – getrennt Futter aus. Wenn auch Luisa den Erstflug gewagt hat, werden die etablierten Futterplätzen außerhalb der Nische bestückt, bis die Vögel im Spätsommer das Gebiet verlassen und selbständig werden.
  
    
  
-=====Einklang und Umbruch – Ekaterina Zacharova =====+Bartgeier Vinzenz auf Abwegen
  
-{{ https://www.chiemgau-wiki.de/_media/2025-05-24_pressebild_zacharova_raphael_lichius.jpg?200w=120&h=120&tok=7e8407|Bei dem Workshop für Erwachsene werden unter Anleitung der Künstlerin Ekaterina Zacharova Blumenstilleben gemaltBildrechte: © Raphael Lichius}}+Als ob der Frühstart von Generl nicht schon aufregend genug für das Bartgeierteam wäre, hält auch der 2024 ausgewilderte Vinzenz die Projektleitung auf Trab„Nach einer weitgehend normalen Entwicklung über seinen ersten Winter hinweg waren wir äußerst überrascht, als die GPS-Daten des Senders von Vinzenz sich vor wenigen Tagen plötzlich klar aus den Alpen heraus bewegten“, sagt LBV-Bartgeierexperte Toni WegscheiderDer junge Geier flog souverän quer über Bayern bis in die Oberpfalz, kehrte dann ein Stück nach Süden zurück und drehte unvermittelt nach Westen ab. In der Nähe von Koblenz in Rheinland-Pfalz wurde nun der letzte Datenpunkt gesendet, wobei der vitale Vinzenz wohl noch nicht an eine Rückkehr in die Berge denkt.
  
-**noch bis Sonntag, 22. Juni** Ausstellungsbesuch in den Pfingstferien in der Galerie im Alten Rathaus+Regelmäßig fliegen einige junge Bartgeier aus dem Alpenraum nach Norden und wurden schon in Großbritannien, den Niederlanden und in Polen nachgewiesen. Solche Suchflüge nach neuen Lebensräumen sind daher nicht allzu ungewöhnlich, aber immer mit erheblichen Gefahren verbunden. „Schon mehrfach wurden solche Jungvögel geschwächt, verletzt oder sogar tot im Flachland gefunden“, berichtet Toni Wegscheider. Besonders das Risiko, dass die Bartgeier dort Überreste von Jagdwild finden, die Splitter aus Bleimunition enthalten, ist immens. Blei stellt für alle Wirbeltiere, wie auch den Menschen, besonders aber für Greifvögel ein starkes Nervengift dar. Deshalb fordert der LBV eine flächendeckende Umstellung auf bleifreie Jagdmunition. Bei der Wildbestandsregulierung im Nationalpark Berchtesgaden kommt bereits seit mehreren Jahren ausschließlich bleifreie Munition zum Einsatz. Anhand der vom Sender laufend übermittelten GPS- und Vitaldaten verfolgt das Bartgeierteam den Weiterflug von Vinzenz genau, um bei Auffälligkeiten sofort reagieren zu können.
  
-Die Galerie im Alten Rathaus zeigt noch bis Sonntag, 22. Juni 2025 die Ausstellung „Einklang und Umbruch – Ekaterina Zacharova“. Zacharovas Gemälde fesseln mit einem Lichtermeer aus brillanten Farben. Dynamisch und sinnlich zugleich beeindrucken sie durch ihre malerische und technische Präzision. Die vielschichtigen Ebenen von Spiegelungen und Lichtreflexionen auf den großstädtischen Bühnen ihrer Kunst werden meisterhaft in Szene gesetzt.+ 
  
 +Führungen und Beobachtungsmöglichkeiten
  
-Sonderführungen sind auf Anfrage jederzeit möglich+Am offiziellen Bartgeier-Infostand im Nationalpark an der Halsalm, der auf einer Wanderroute liegt, können sich in den kommenden Wochen alle Besuchenden täglich bei den Projektmitarbeitenden erkundigen, wo genau sich Generl und Luisa gerade aufhalten und wo man sie beim Beobachten am wenigsten stört. Sowohl der LBV als auch der Nationalpark Berchtesgaden bieten jeden Dienstag und Donnerstag kostenlose Bartgeier-Führungen an, für die jedoch eine Anmeldung erforderlich ist. Informationen gibt es unter www.nationalpark-berchtesgaden.bayern.de im Bereich Veranstaltungen sowie unter bartgeier@lbv.de. Wie sich Luisa in der Felsnische weiter entwickelt und wie sie ihre ersten Flugübungen macht, kann jede und jeder über die Bartgeier-Live-Webcam mitverfolgen unter www.lbv.de/bartgeier-webcam sowie unter www.nationalpark-berchtesgaden.bayern.de.
  
-Während der aktuellen Ausstellung hat die Galerie im Alten Rathaus mittwochs bis sonntags von 13 bis 17 Uhr geöffnet. + 
  
-Eintritt 4 Euro, Personen bis einschließlich 21 Jahre haben freien Eintritt. Der Eingang befindet sich in der Alten Rathausstraße 22. Weitere Informationen unter galerie-prien.de und unter Telefon +49 8051 92928. +Zum Projekt:
  
-Der Ausstellungsflyer Einklang und Umbruch – Ekaterina Zacharova“ ist im Tourismusbüro Prien, Alte Rathausstraße 11, sowie online unter galerie-prien.de erhältlichÄnderungen vorbehalten!+Der Bartgeier (Gypaetus barbatus) zählt mit einer Flügelspannweite von bis zu 2,90 Metern zu den größten, flugfähigen Vögeln der Welt. Anfang des 20. Jahrhunderts war der majestätische Greifvogel in den Alpen ausgerottet. Im Rahmen eines großangelegten Zuchtprojekts werden seit 1986 im Alpenraum in enger Zusammenarbeit mit dem in den 1970er Jahren gegründeten EEP (Europäisches Erhaltungszuchtprogramm) der Zoos junge Bartgeier ausgewildert. Das europäische Bartgeier-Zuchtnetzwerk wird von der Vulture Conservation Foundation (VCF) mit Sitz in Zürich geleitet. Während sich die Vögel in den West- und Zentralalpen seit 1997 auch durch Freilandbruten wieder selbstständig vermehren, kommt die natürliche Reproduktion in den Ostalpen nur schleppend voran. Ein vom bayerischen Naturschutzverband LBV (Landesbund für Vogel- und Naturschutz) und dem Nationalpark Berchtesgaden gemeinsam initiiertes und betreutes Projekt zur Auswilderung von jungen Bartgeiern im bayerischen Teil der deutschen Alpen greift dies auf und unterstützt in Kooperation mit dem Tiergarten Nürnberg die alpenweite Wiederansiedelung. Dafür werden in den kommenden Jahren im Klausbachtal junge Bartgeier ausgewildert – im Jahr 2021 erstmals in Deutschland. Der Nationalpark Berchtesgaden eignet sich aufgrund einer Vielzahl von Faktoren als idealer Auswilderungsort in den Ostalpen.  
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 +Mehr Informationen zum Projekt unter www.lbv.de/bartgeier-auswilderung. 
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 +=====Heimat, Herz & Handwerk – Alles Prien===== 
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 +{{ https://www.chiemgau-wiki.de/_media/2025-05-20_pressebild_videokampagne_heimat_herz_handwerk_alles_prien_c-markt_prien_a._chiemsee.jpg?200w=120&h=120&tok=39471b|(v.l.n.r.) Der Leiter für Kultur und Wirtschaft Tobi Huber hat im vergangenen Monat die Kampagne Heimat, Herz & Handwerk – Alles Prien“ ins Leben gerufen. Mit ansprechenden Kurzreportagen soll auf die Unternehmervielfalt vor Ort aufmerksam gemacht werden. In dem ersten Video hat sein Kollege Sebastian Huber - der in der Abteilung Tourismus, Kultur und Wirtschaft für das Online Marketing zuständig ist - die „Brotquelle Prien“ in authentischen Bildern mit seiner Kamera eingefangen. 
 +Bildrechte: Markt Prien a. Chiemsee}} 
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 +**Interessierte Unternehmerinnen und Unternehmer können sich bewerben.** 
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 +Im Mai 2025 veröffentlichte die Marktgemeinde Prien a. Chiemsee die erste Kurzreportage der Kampagne „Heimat, Herz & Handwerk – Alles Prien.  
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 +Über das Jahr verteilt werden Videos produziert, in denen sich Einwohner, Unternehmen oder Einrichtungen vorstellen, ihre Geschichte erzählen und zeigen, was Prien ausmacht. „Mit dieser Werbemaßnahme möchten wir das vielfältige Leben vor Ort sichtbar machen und ein authentisches ‚Wir-Gefühl‘ vermitteln“, erklärt der Leiter für Kultur und Wirtschaft Tobi Huber. „Unser Ziel ist es, den Wirtschaftsstandort Prien zu stärken und Unternehmerinnen und Unternehmern Mut zu machenhier ihre Ideen zu verwirklichen. Gleichzeitig möchten wir Gästen Lust auf Prien machen und sie einladenunsere schöne Region zu entdecken.“  
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 +Interessierte Unternehmerinnen und Unternehmer können sich auf der Internetseite (siehe QR-Code) die Pilot-Reportage der „Brotquelle Prien“ ansehen und über einen Fragebogen bewerben. Im Anschluss an den Dreh wird das Video auf den Priener Youtube-Kanal gestellt und auf den Priener Social-Media-Kanälen über Posts und Stories beworben. Die Teilnahme ist für den Bewerber kostenlos. Die Filmproduktion sowie die Aufbereitung für die Social-Media-Kanäle übernimmt die Marketingabteilung der Marktgemeinde Prien hausintern.  
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 +Weitere Informationen und Bewerbung unter https://www.tourismus.prien.de/heimat-herz-handwerk-alles-prien/ sowie im Tourismusbüro Prien unter Telefon +49 8051 6905-0 oder info@tourismus.prien.de. 
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 +{{ https://www.chiemgau-wiki.de/_media/qr-code_heimat-herz-handwerk.jpg?150w=120&h=120&tok=45bce3 |QR-Code}} 
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 Der geführte Ortsrundgang startet jeweils um 10 Uhr vor dem [[Tourismusbüro Prien]], Alte Rathausstraße 11. Eine Anmeldung zu den Führungen ist nicht erforderlich. Erwachsene bezahlen jeweils 7 Euro, mit Gästekarte/Einheimische 6 Euro und Kinder (6 bis 15 Jahre) 3 Euro.  Der geführte Ortsrundgang startet jeweils um 10 Uhr vor dem [[Tourismusbüro Prien]], Alte Rathausstraße 11. Eine Anmeldung zu den Führungen ist nicht erforderlich. Erwachsene bezahlen jeweils 7 Euro, mit Gästekarte/Einheimische 6 Euro und Kinder (6 bis 15 Jahre) 3 Euro. 
    
-=====Galerie im Alten Rathaus präsentiert===== 
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-{{ https://www.chiemgau-wiki.de/_media/2025-05-24_zacharova.jpg?200w=120&h=120&tok=e29d70|Die Künstlerin Ekaterina Zacharova hält flüchtige Momente des pulsierenden Lebens einer vielfältigen, alterslosen Gesellschaft aus allen Teilen der Welt fest. Ihre Werke machen die dargestellten Menschen mit ihren Wünschen, Träumen und Hoffnungen für den Betrachter spürbar und eröffnen neue Einblicke in das Unbewusste.Bildrechte: © Raphael Lichius}} 
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-**Bis Sonntag, 22. Juni:** Einklang und Umbruch – Ekaterina Zacharova 
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-Lebendig, kraftvoll, sinnlich – Metropolen und Menschen in der elektrisierenden Dynamik des urbanen Lebens gehören zu den zentralen Themen im künstlerischen Schaffen von Ekaterina Zacharova. Ab Ende Mai 2025 sind Gemälde der Künstlerin, die seit 30 Jahren in Oberbayern lebt und arbeitet, in Prien am Chiemsee ausgestellt. 
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-Die [[Galerie im Alten Rathaus]] zeigt von Samstag, 24. Mai bis Sonntag, 22. Juni 2025 die Ausstellung „Einklang und Umbruch – Ekaterina Zacharova“. Zacharovas Gemälde fesseln mit einem Lichtermeer aus brillanten Farben. Dynamisch und sinnlich zugleich beeindrucken sie durch ihre malerische und technische Präzision. Die vielschichtigen Ebenen von Spiegelungen und Lichtreflexionen auf den großstädtischen Bühnen ihrer Kunst werden meisterhaft in Szene gesetzt. 
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-Rund um die Ausstellung erwartet Kunstinteressierte ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm. Nachwuchskünstler experimentieren bei dem Workshop „Kinder machen Kunst“ an den Montagen, 26. Mai und 2. Juni 2025, jeweils um 14.30 Uhr. Geeignet für Kinder von sechs bis zwölf Jahren.  
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-Eine Anmeldung ist unter galerie@tourismus.prien.de erforderlich, maximale Teilnehmeranzahl sind acht Personen. Der Eintrittspreis, inklusive Materialkosten, beträgt jeweils 8 Euro pro Kind.  
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-Am Sonntag, 15. Juni 2025 kann man um 14.30 Uhr an einem Künstlergespräch mit Rundgang durch die Ausstellung teilnehmen. Eine Anmeldung ist unter galerie@tourismus.prien.de erforderlich, regulärer Eintritt zzgl. Aufpreis Führung.  
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-Sonderführungen sind auf Anfrage jederzeit möglich.  
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-Am Montag, 16. Juni 2025, um 14 Uhr findet ein Workshop für Erwachsene mit der Künstlerin Ekaterina Zacharova und der Kuratorin Ingrid Fricke in den Ausstellungsräumen statt. Unter kundiger Anleitung können Interessierte ein Blumenstilleben fertigen. Spaß und Freude an der gemeinsamen Arbeit stehen dabei im Vordergrund. Anmeldung bei Helga Stampfl unter helga.stampfl@prien.de oder unter Telefon +49 8051 3988 erforderlich, maximale Teilnehmeranzahl sind zehn Personen. Die Teilnahme ist kostenfrei. 
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-Während der aktuellen Ausstellung hat die Galerie im Alten Rathaus mittwochs bis sonntags von 13 bis 17 Uhr geöffnet. Eintritt 4 Euro, Personen bis einschließlich 21 Jahre haben freien Eintritt.  
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-Der Ausstellungsflyer „Einklang und Umbruch – Ekaterina Zacharova“ ist im Tourismusbüro Prien, Alte Rathausstraße 11, sowie online unter galerie-prien.de erhältlich. Änderungen vorbehalten! 
  
 =====Gerhard Polt „Fröhliche Froheit“: Der Kartenvorverkauf hat begonnen===== =====Gerhard Polt „Fröhliche Froheit“: Der Kartenvorverkauf hat begonnen=====
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